Wohnmobiltour Südfrankreich, Provence und Italien

Eine schöne Tour durch die wundervolle Natur von Mittelfrankreich, Südrankreich und der Lombardei. Wir haben Halt gemacht, wo e schön war und hatten Aufenthalte an bezaubernden und beeindruckenden Orten wie Chalezeule / Besançon (Bourgogne-Franche-Comté), Treffort (Auvergne-Rhône-Alpes), Rosans (Provence-Alpes-Côte d’Azur), Gordes (Provence-Alpes-Côte d’Azur), Schlucht von Verdon (Alpes-de-Haute-Provence), Imperia (Ligurien) und schließlich nach Domaso (Lombardei, Comer See)

 

Die Reise ging durch die französischen Alpen, die Provence, an der italiensischen Mittelmeerküste entlang und zum Comer See mit atemberaubenden Fahrten durch enge Schluchten und abenteuerliche Anfahrten an schroffen Abhängen vorbei und eher entspannten Abschnitten am Mittelmeer. Und abschließend mit erholsamen Tagen am Comer See. 

 

Gordes, die Stadt mit dem großartigen Ausbilick über die Provence

 

 

 

Tourbeschreibung Südfrankreich, Provence und Italien

 

 Tourübersicht / Befahrene Regionen:

 

  • Heilbronn
  • Chalezeule / Besançon, Bourgogne-Franche-Comté 
  • Trffort, Auvergne-Rhône-Alpes
  • Rosans, Provence-Alpes-Côte d’Azur
  • Gordes, Provence-Alpes-Côte d’Azur
  • Schlucht von Verdon, Alpes-de-Haute-Provence
  • Imperia, Ligurien
  • Domaso, Lombardei, Comer See

Wohnmobiltour Südfrankreich, Provence und Italien

1.6.22     Heilbronn

Stellplatz auf einem Weingut. Da wir Wein gekauft haben, ist die Übernachtung kostenlos. Super Essen im Weingarten. Der beste Start in den Urlaub, den man sich wünschen kann.

 

2.6. bis 5.6. Chalezeule, Camping / Besançon 

Nach einer unruhigen Nacht (sehr laut) frühe Abfahrt Richtung Frankreich,  Fahrt durch das Elsass und die Bourgogne, gegen 15 Uhr angekommen. Ein Campingplatz im Park, riesige Bäume, traumhaft. Erster Spaziergang, Start für den Radweg für morgen gefunden. Abends in die Kneipe auf dem Platz. Unschöner Bau, Jugendherbergsatmosphäre. Ein super 3 Gang Menü für wenig Geld. Der Mensch am Nachbartisch hat offenbar gehört, wie wir von der Forelle geschwärmt haben und die auch bestellt. Komplette Zerstörung eines Fisches.

 

Roli hat den Radweg am nächsten Tag allein genommen, ich faul auf dem Platz gesessen und gelesen. Morgens beim Frühstück fing es plötzlich an zu regnen, alles nach drinnen verlegt, anschließend eines der verrückten Puzzle gelegt. Roli ist dann gegen mittag los, es ist sehr heiß geworden

 

Die ganze Nacht hat es geschüttet wie aus Eimern, morgens um 9 strahlender Sonnenschein. Gemeinsam mit dem Rad nach Besancon, zauberhafter Weg.

Eine unsagbar schöne, verwinkelte Altstadt.   Zufallsbegegnung: Orgelmusik in einer gigantisch schönen Kirche, sehr beeindruckend. Nach einem Mittagessen in der Stadt machen wir uns auf den Rückweg. Knapp 20 Km Rad fahren bei 30 Grad. Duschen, essen, schlafen. Morgen geht’s weiter Richtung Süden

5.6. bis 8.6.  Treffort

Gewitter in der Nacht, Abfahrt Richtung Treffort. Wir verlassen die Bourgogne und fahren weiter durch die Auvergne.

Roli ist verwundert, dass wir in die Berge fahren. Nun ja, auf dem Weg ans Mittelmeer aus Norden kommend, überquert man die Alpen.

Gegen 15 Uhr angekommen am Lac Monteynard. Ein Kleinod, bevölkert mit Surfern, Skitern und SuPs. Abends Essen auf schöner Terasse mit Blick auf den See und die Berge. Es gibt 3 Fischgerichte. Ich will schon etwas bestellen, als uns Tischnachbarn verraten, dass das letzte „Fischgericht“ Froschschenkel sind. Ich habe dann Pasta gewählt, sicher ist sicher.

 

Nach dem Frühstück geht’s los mit dem Rad eine Monstersteigung rauf. Für mich mit Motor machbar, Roli hat mächtig geschnauft. Wir wollen zu den Himalayabrücken. Der Weg wurde immer schmaler, also Räder abgestellt und zu Fuß weiter. Ein Alpen-Kraxel-Weg, ständig hoch und runter. Fast oben angekommen, realisieren wir, dass wir den sportiven Weg genommen haben, von rechts kommt der einfache Weg für Familien, Senioren und Radfahrer. Nun ja, diesmal hab ich geschnauft. Die Brück ist bombastisch, ich traue mich 3 Meter und kehre um, Roli ist rüber. Bei glühender Hitze eine gute Stunde zurück ins Tal. Ich bin mit letzter Kraft in einer Kneipe auf einem Campingplatz eingefallen. Problem: wir sind an unseren Rädern vorbeigelaufen. Roli ist ein Held. Während ich eine Monster-Eiskaffee vertilge marschiert er los und kommt mit beiden Rädern wieder an. Nochmal eine ziemlich Steigung mit dem Rad und der Ausflug ist geschafft.

 

Pause für mich da Ganzkörpermuskelkater, aber die Knie sind in Ordnung. Roli mach sich zu Fuß los zur Brücke, möchte dann noch die zweite Brücke schaffen. Ich genieße die Ruhe und lese. Roli kommt nach 24 Km Marsch stinkend wieder. Duschen, Grillen, Schlafen.

 

8.6. bis 11.6. Rosans

Nach einer sehr abenteuerlichen Fahrt in Serpentinen über Pässe, Ankunft im Mittelalterdorf Rosans. Ein erster Marsch durchs Mittelalter, Essen in der einzigen Kneipe des Dorfes. Es gab nur ein Menü, das war aber klasse. Roli erfragt, dass der einzige Supermarkt im 5 Km entfernten Nachbarort ist. Auf seine Frage, ob man da mit dem Rad hinkann, lachen sich alle Einheimischen schlapp:“ Hin schon, zurück wird schwer“. Wir sind dann mit dem WoMo los. 5 KM steil bergab.

Der Platz ist was Besonderes. In Terassen angelegt, kein anderer Camper vor dir, nur der Blick ins Tal und auf die Berge. Dafür lange Wege zum Pool, zum Kiosk und erst recht zur Straße. Abends wurde es so windig, dass wir die Markise eingerollt haben.

 

Nach einer stürmischen Nacht, wache ich gerädert auf. Ich hatte manchmal Angst, dass wir einfach den Hang runterkippen. Es ist weiter sehr stürmisch, immer wieder Regenhuschen. Roli macht sich auf, das Dorf zu erklimmen und Millionen Schmetterlinge zu fotografieren. Ich bleibe und lese. Am Abend ist es so stürmisch, dass wir beim Grillen sehr umsichtig sein müssen. Der Salat fliegt an uns vorbei, das Rotweinglas macht sich selbständig. Nach dem Spülen kreist ca 100 Meter über uns ein Adler, Roli hat Pipi in den Augen.

 

Die Nacht war kalt und stürmisch. Roli ist mitten in der Nacht draußen rumgeschlichen und hat die Milchstraße fotografiert. Anstieg nach Rosans, ziemlich steil, in der Sonne schön heiß. Oben angekommen, war ich ziemlich stolz, dass ich das geschafft habe, lohnt sich das ganze Training ja doch. Zurück auf den Platz, wollten wir eigentlich in den Pool, aber es wurde wieder so stürmisch, dass wir das nicht gemacht haben. Beim Abendessen, sind die Salatblätter von der Gabel geflogen, hatte ich auch noch nicht.

 

11.6. bis 14.6.  Gordes

Raus aus den Bergen über sehr kurvige, enge Straßen. Durchfahrt der Schlucht von St.Mays. Atemberaubend. Wir mussten einige Stops zum fotografieren machen. Größere Pause auf einem Parkplatz vor einem Weinbaubetieb. Roli kam nach einem kurzen Spaziergang gut gelaunt mit einer Kiste unter dem Arm wieder. Weiter ging es durch liebliche Landschaften und dann durch die letzte Bergschlucht vor dem Ziel. Angst. Die Straße 2,50 Meter breit, rechts die Schlucht, Gegenverkehr, schön steil. Roli musste im 1. Gang fahren, aber er hat sich amüsiert. Ankommen, Aufbauen, Pizza holen, Koma-Wein und Schlafen. Vorher im Pool planschen.

 

Es ist sehr heiß. Wir entscheiden, nach dem Frühstück runter in das kleine Städtchen Gordes zu laufen. Roli findet seine Sonnenbrille, ich kann schlecht sehen, blöder Start. Nach Stunden realisieren wir beide, dass ich Rolis Sonnenbrille aufhabe. Das Städchen ist uralt und verwinkelt, der Weg runter war sehr anstrengend. Ich überlege, ob ich ein Taxi nehme, entscheide mich dann aber dagegen. Mit letzter Kraft komme ich am Platz an, völlig kaputt, abkühlen im Pool. Roli marschiert nochmal los, das schöne Licht zum Fotografieren ausnutzen, der spinnt.

 

Ganzkörpermuskelkater bei mir. Roli bricht auf zu einer langen Wanderung. Ich bleibe im Schatten und lese. Roli kommt müde und verschwitzt an. Eine Runde planschen im Pool. Roli hat toll gekocht, gespült, alles aufgeräumt. Um 19.30 ist er dann nochmal los ins Städtchen, weil er sich schöne Fotos vom Bergdorf bei Sonnenuntergang erhofft. Ich bleibe allein, lese und warte

14.6. bis 19.6. Schlucht von Verdon

On tour. Der erste Teil bergig, kurvig bis nach Valinsole, dann mit mehreren Stops durch Lawendelfelder. Und dann fahren wir auf das Gebirgsmassiv der Verdonschlucht zu. 1,5 Stunden Faszination und Angst pur. Selbst Roli war es machnmal mulmig und er musste mich Angsthase heil aus den Bergen wieder rauskriegen, ne echte Aufgabe. Der Platz ist toll, direkt an der Verdon, lauter hohe Bäume, viel Schatten. Roli ist nach  dem ersten Glas Rotwein schonmal eingeschlafen.

 

Nach ca. 10 Stunden Schlaft mit viel Tatendrang auf die Räder, um nach Castellane zu fahren. 10 KM auf dieser Passstr. die wir gestern gekommen sind. Die Kurven über Abhängen machen mir selbst auf dem Rad Angst. Wochenmarkt in Castellane, Kräuter und Strohhüte gekauft. Wir haben einen Anbieter für „Adventure Verdon“ gefunden und Roli hat für morgen eine Ganztagestour gebucht. Im Neoprenanzug 4 Stunden Wandern durch die Verdon incl. Sprünge von Felsen und Durchschwimmen von Höhlen. Vorher runterklettern in die Schlucht, hinterher wieder rauf.

 

Roli ist um 7.45 Uhr  losmarschiert, ich habe bis 9.30 geschlafen. Muskelkater, die 20 KM radeln in den Bergen stecken mit in den Knochen. Um 17.30 kommt Roli wieder. So fertig habe ich ihn noch nie gesehen. Er hat es noch geschafft, die Bratwürste umzudrehen. Als ich vom Spülen kam, schlief er schon im Stuhl. Kurze Wachphase, in der er einiges erzählt. Es war überwältigend und oft mehr als grenzwertig. Er ist aus 9 Meter Höhe in eine Stromschnelle gesprungen.

 

Die Hitze steigt weiter. Roli schwingt sich aufs Rad und fährt nach Castellane zum Einkaufen. Ruhiger Tag mit Pool, Pizza essen gehen. Nachts wird es kühl, so dass wir gut schlafen.

 

Trotz großer Hitze will Roli eine Wanderung unternehmen Laut Google 13 KM hin und zurück. Ich passe und lass ihn alleine laufen. Am Nachmittag kommt er fix und fertig, ausgedörrt und überhitzt wieder. Pool, Wein trinken,früh schlafen

 

 

19.6. bis 23.6.  Imperia, Mittelmeer

Der Weg raus aus der Schlucht ist wieder abenteuerlich und Angst machend, aber nicht so schlimm, wie die Hinfahrt. Nizza war enttäuschend, die Fahrt entlang der Cote d´Azure zauberhaft. Berge und Mittelmeer, ne tolle Mischung. Plötzlich in Italien, die Autobahntunnel nicht mehr hochglanzpoliert sondern etwas morbide. Entlang der Küste in den Bergen viele kleine malerische Orte. Entlang der Autobahn 2 – 3 Meter hohe blühende Oleander. Am Nachmittag Ankunft. Sehr schöner Platz mit üppiger Vegetation. Durch eine Unterführung ist man in 3 Minuten am Meer. Es ist sehr heiß. An der Promenade ein zauberhaftes Fischrestaurant gefunden. Auf einem großen Holzbrett servierte 60 cm Frutti die mare fritte für zwei Personen. Abends in der Bar des Platzes Caipirinha, dann trotz Hitze gut schlafen.

Strandtag. Wir hatten viel Spaß beim Schwimmen in den Wellen. Abends stellen wir fest, dass wir trotz großer Vorsicht und 50er Sonnencreme eine Sonnenbrand bekommen haben. Abends in unsere Stammkneipe

Es wird gefühlt  stündlich heißer. Wegen Sonnenbrand kein Strandtag. Im Schatten sitzen, lesen und ab und zu duschen

Kurz vor dem Frühstück fing es an zu regnen!!!! Frühstück draußen bei vernünftigen Temperaturen. Im Laufe des Tages wurde es wieder sehr heiß. Marsch durch das kleine Städtchen, Abendessen  wie gehabt.

 

23.6. bis 30.6. Domaso  Comer See

Ganz früh nach Minifrühstück los. Eine traumhafte Fahrt entlang der Riviera mit Blick aufs Meer. Die Anfahrt auf Genua war atemberaubend. Kurz hinter Mailand hatten wir dann die Berge wieder. Am Platz angekommen hat Roli toll gekocht, ich wenig gegessen, dafür aber viel Rotwein (der 23.6. ist halt ein Schißtag). Abends und Nachts hat fürchterlich gewittert und geschüttet, Erinnerungen an La Serta.

Tagsüber ist das Wetter wieder schön, Abends und Nachts Gewitter.

Wir merken, dass wir Urlaub vom Urlaub benötigen und genießen die ruhigen Tage in einer zauberhaften Umgebung. Radtouren, Spaziergänge und Fototermine für Roli. Am letzten Abend in der Bar auf dem Platz einige Caipis genossen. Alles verpacken und abfahrbereit machen. Am Abfahrtstag ganz dekadent frühstücken gegangen.

 

Nach einem Stop in Biberach am 2.7. wieder zu Hause.

    Über uns:

    Wir sind Sabine und Roland. und seit 2019 stolze Besitzer eines Wohnmobils. Angefangen haben wir mit kleinen Touren in Deutschland und haben unseren Radius fortlaufend erweitert. Das Reisen mit dem Wohnmobil ist für uns ein wie ein Geschenk, die Möglichkeit, unterwegs zu sein, die Welt zu erkunden, ziemlich frei und ungebunden.


    Auf unserer Seite möchten wir unsere Touren dokumentieren und zum Nachahmen anbieten. Sabine plant die Routen und Ziele mit großem Aufwand vor und versucht neben den üblichen touristischen Hotspots auch die kleinen besonderen Orte zu finden, die unseren Touren den besonderen Reiz geben. 

    2019

    Als alles begann

    Wir haben WoMo


    Das isses, unser WoMo, ein Sunlight T65, gekauft in Dülmen (Foto von 2023, Schottland)

    2020

    Grand Tour de Suisse

    Ein kleines Land kann so groß sein


    Die erste große Tour ging in dieSchweiz, auf den Spuren der berühmten Tour de Suisse

    2021

    Italien, Schweiz

    Eine schöne Tour


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    2022

    Südfrankreich und Italien

    Travel Guide


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    2023

    Schottland und Hebriden

    Eine Reise in die rauhe Natur im Norden Großbritanniens


    2023

    USA Südwesten

    Mal Fremd-Womo gefahren


    2024

    Skandinavien und Baltikum

    Einmal quer durch den Norden Europas


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